Aktueller Bericht: The village with no men

Von Zeit zu Zeit berichten Umoja-Besucher in diversen Medien über ihre Erlebnisse. Hier ist ein Video von Nas Daily auf youtube, das die Geschichte der Entstehung des Dorfes erzählt.

Ein sehr schöner Film, der auf den Punkt bringt, um was es im Frauendorf Umoja geht, auch wenn einige Aussagen der künstlerischen Freiheit der Filmemacher zuzuschreiben sind. Sehenswert!

Unser Verein unterstützt das Frauendorf Umoja seit vielen Jahren und hat dort für eine Zeitenwende gesorgt. So finanzieren wir unter Anderem den laufenden Unterhalt der dorfeigenen Schule, z.B. durch Zahlung von Lehrergehältern, Schulmahlzeiten und vielem mehr. Es gibt ein Patenprojekt, das Mädchen wirksam vor Genitalverstümmelung schützt und eine gute Primärbildung ermöglicht. Ein Tiefenbrunnen wurde gebaut. Er sorgt für sauberes Trinkwasser und ermöglicht den Anbau von Gemüse. Auch werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie wirksam gemildert durch die Versorgung des Dorfes mit Lebensmitteln und ausreichenden Hygieneartikeln.

Inforadio rbb berichtet über Umoja

In der Reihe „Weltsichten“ berichtet das Inforadio rbb heute über Umoja:

Gemeinsam gegen Traditionen: Das Frauendorf Umoja

Nach den Traditionen des Volks der Samburu sind Frauen nicht viel mehr als eine verkäufliche Ware und später Eigentum des Ehemanns. Kinderehen und Genitalverstümmelung sind Alltag, aber auch Gewalt in der Ehe bis hin zum Mord. Im Norden Kenias haben sich einige Samburu-Frauen zusammengetan und leben in ihrem eigenen Dorf ohne Männer. Sie versuchen, die Traditionen ihres Volkes langsam zu verändern. Ostafrika-Korrespondentin Doro Werkmann hat die Frauen für Inforadio-Weltsichten besucht.

Beitrag hier anhören

Umoja von Morgan Freeman vorgestellt

Die Frauen von Umoja sind besonders stolz, dass ihr Dorf in der von National Geographic produzierten Sendereihe „The story of God“ mit Morgan Freeman vorgestellt wird. Hier sehen Sie die bemerkenswerte Dokumentation:

Beitrag auf Youtube (2023 aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt)

Anmerkungen von Rebecca Lolosoli

Rebecca Lolosoli freut sich sehr und ist stolz darauf, dass sie, gemeinsam mit der Umoja Uaso Women Group, in Morgan Freeman‘s „The Story of God / Man / Us“ vorgestellt wird.

Die Höhepunkte der Geschichte:

    • Interview mit ihr und den Umoja Women über ihre einzigartige Führung der Frauengruppe einschließlich ihrer persönlichen Geschichte, wie das Frauendorf gegründet wurde.
    • Über die Notlage der Frauen bei Ihrem Eintreffen in Umoja und dem anschließenden Leben in Umoja.
    • Dreharbeiten in der Umoja-Schule
    • Nacherzählung einiger der dramatischeren Dinge, die in Umoja passiert sind.

Rebeccas bescheidene Meinung ist, dass kein Mensch ein geringeres Wesen ist.
Mut, Wille und Fokussierung sind alles was nötig ist, um die erforderlichen Eigenschaften zu erwerben, um zur Gleichstellung der Geschlechter in unseren Gesellschaften und auf der ganzen Welt beizutragen.

Anmerkungen von Rebeccas Sohn Tom Lolosoli

Der Beitrag von Rebecca Lolosoli und der Umoja Uaso Women Group in der Geschichte von Gott / Mann / Uns – mit Morgan Freeman – ist in der Tat ein Maßstab, um die globale Dimension und Aufmerksamkeit zu demonstrieren, die die Frauen aus Umoja auf ihrer langen Reise seit 1990 erlangt haben.
Die Frauen haben um ihren Platz in der Gesellschaft und ihre Rechte kämpfen müssen und ihre nachdrücklichen Erfolge sehen wir heute. Es war kein Spaziergang und kein Zuckerschlecken, aber ihre Ausdauer hat sich bezahlt gemacht.
Inzwischen haben sie Ansehen erworben und werden geschätzt, sie besitzen Land und führen ihre Geschäfte. Sie haben eine Schule im Frauendorf gegründet, wo ihre Kinder geschult werden, und sie treiben ihre Anliegen immer zum Besseren voran.
Ich hoffe, dass ihr Wirken den dringend benötigten Welleneffekt für alle Frauen haben wird, die in unterdrückten, männerdominierten Gesellschaften auf der ganzen Welt leben.

Herzlichen Glückwunsch an Rebecca Lolosoli und die Gemeinschaft der Umoja Uaso Women Group!

Auf youtube gibt es weitere Berichte über Umoja, die etwas älter sind und die aktuellen Entwicklungen (z.B. Brunnen, fertige Gästehäuser) noch nicht beinhalten. Sie bieten aber einen guten Überblick, um sich über Umoja zu informieren.

Bitte klicken Sie die Links mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Link in neuem Tab öffnen“, weil Sie ansonsten die Seite des Freundeskreises verlassen.

Hier ein Bericht von wocomoTravel auf deutsch aus April 2017:
Bericht auf youtube öffnen (8 Minuten)

Hier ein Bericht von klara sjöstrand auf englisch aus Februar 2018:
Bericht auf youtube öffnen (11 Minuten)

„ELTERN FAMILY“ berichtet über Umoja

In der aktuellen Ausgabe 12/2018 der Zeitschrift „ELTERN FAMILY“ ist eine sehr lesenswerte Reportage über das Frauendorf Umoja zu finden.
Der Artikel wurde von Margot Weber verfasst und mit Fotos von Annette Etges illustriert.
Wir danken dem Verlag Gruner + Jahr für die Bereitstellung der Titelseite des Artikels und die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

ELTERN FAMILY_122018_Das Dorf der Frauen

Geo-Reportage: Das Dorf der Frauen

Im Jahr 2006 entstand eine ausführliche Reportage über Umoja, die bereits mehrfach im Fernsehen gesendet wurde, zuletzt auf arte. Der Film steht unter folgendem Link auf youtube zur Verfügung:

Hier Geo-Reportage ansehen

Seit dieser Berichterstattung hat sich in Umoja viel getan. Über die Entwicklung der vergangenen Jahre berichtet die nachfolgende Kurz-Dokumentation.

Bericht Entwicklung Umoja

Zu dumm zum Schafe hüten

oder: Wozu Bildung führen kann

Der Samburu Turoop Losenge galt als Kind für zu dumm um Schafe zu hüten. Heute ist er Professor für Gartenbau an der Universität von Nairobi.
Lesen Sie den beeindruckenden Beitrag der Frankfurter Rundschau vom 26. Mai 2017: Bericht lesen

Dieser Bericht ist ein Spiegelbild unserer eigenen Erfahrungen in der interkulturellen Zusammenarbeit mit dem Frauendorf Umoja in Kenia. Auf der einen Seite steht die Jahrhunderte alte Lebensweise der sehr traditionsbewussten Samburu-Bevölkerung und auf der anderen Seite die Notwendigkeit der Anpassung an die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts.

Eine permanente Gradwanderung zwischen der Wertschätzung für die erhaltenswerten Traditionen und dem Überlebenskampf dieses indigenen Stammes in einer sich radikal verändernden und durch den Klimawandel bedrohten Lebenswirklichkeit.

Aber dann gibt es auch sehr viele positive und hoffnungsvolle Entwicklungen, die durch einige Führungspersönlichkeiten aus den Reihen der Samburu für einen langsamen aber stetigen kulturellen Wandel sorgen.