Schulmahlzeiten – Verschenken Sie Glück!

Kennen Sie das? Ein aus der Kindheit vertrauter Duft steigt in Ihrer Nase hoch und Sie fühlen sich so glücklich wie damals. Genau solche Glücksgefühle empfinden die Schülerinnen und Schüler der Umoja Muehlbauer Academy, wenn sie Schulmahlzeiten riechen.

Das von Rebecca Lolosoli gegründete Frauendorf UMOJA im Samburu County / Kenia betreibt seit Mai 2014 die Umoja Muehlbauer Academy als private Grundschule über 9 Schuljahre für Jungen und Mädchen. Die Schule bietet den Kindern im Frauendorf und in der Umgebung die Chance auf ein besseres Leben. Neben der Möglichkeit, eine sehr gute Primärbildung zu erhalten, bedeutet die tägliche Schulmahlzeit für die meisten Kinder, überhaupt etwas essen zu können, da ihre Familien in der Steppenlandschaft von Samburu County kaum den eigenen Lebensunterhalt erwirtschaften können. Für manche Eltern sind die Mahlzeiten ein wesentlicher Grund, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Daher fördern wir seit 2017 die Verpflegung der Schulkinder in Umoja.

In der Regel sind die Mahlzeiten fleischlos und bestehen aus Brot und Tee oder dem morgendlichen Porridge, einem Getreidebrei, der oft nur mit Wasser statt Milch zubereitet wird. Mittags gibt es Ugali, einen steif gekochten, ungewürzten Getreidebrei – meistens aus Mais – und einen Bohneneintopf. Teilweise wird das Mittagessen durch frisches Gemüse ergänzt. Die Speisen sind nahrhaft und tragen maßgeblich zu einer gesunden Entwicklung der Kinder bei.

Die Zubereitung kann seit 2021 durch gesponserte Kochöfen besonders ressourcenschonend und hygienisch erfolgen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns bei den Schulmahlzeiten aktiv unterstützen. Falls Sie einmalig oder regelmäßig spenden möchten, können Sie dies mit einem beliebigen Betrag tun.
Sie können auch folgende Berechnung als Anhaltspunkt nehmen: Die Schulzeit erstreckt sich über 37 Kalenderwochen im Jahr. Die Kosten für die Mahlzeiten belaufen sich auf 5,60 € pro Woche und Kind. Dies entspricht
. jährlich 207,20 €
. halbjährlich 103,60 €
. vierteljährlich 51,50 €
. monatlich 17,27 €

Für uns sind es umgerechnet aufs Jahr 57 Cent am Tag, aber für die Kinder der Umoja Muehlbauer Academy sind die Mahlzeiten ein wahrer Segen und für einige sogar lebenswichtig. Wenn Sie helfen möchten, überweisen Sie bitte auf das Spendenkonto des Freundeskreises Umoja
Stichwort: SchuMa

Vielleicht kommt die Spende für die Schulmahlzeiten auch als alternatives Geschenk in Betracht?
Für Menschen, die schon alles Materielle haben.
Für Menschen, die nicht wissen, was sie sich wünschen sollen.
Für Kinder / Enkelkinder, mit denen Sie über Kinder in anderen Teilen der Welt ins Gespräch kommen möchten.
Für Kunden, denen Sie nicht schon wieder Kugelschreiber oder Notizblöcke schenken möchten.

Wir stellen hier eine Urkunde bereit, die sich sich herunterladen, ausfüllen und für die Beschenkten ausdrucken können.

Eine weitere Form der Unterstützung wäre, unseren Flyer hier herunterzuladen und weiterzuleiten. Damit tragen Sie das Projekt des Freundeskreises zu den Menschen um sie herum und geben auch diesen die Gelegenheit, sich für die Kinder in Umoja zu engagieren.

Wie auch immer Sie sich entscheiden, Sie schenken damit den Kindern der Umoja Muehlbauer Academy viele Glücksgefühle!

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung.

P+7 Patenschaften

Durch unsere P+7-Patenschaften werden Mädchen effektiv vor Genitalverstümmelung geschützt und erhalten eine sehr gute Primärbildung an der Schule im Frauendorf Umoja.

Seit 2017 finanzieren wir über Patenschaften den Schulbesuch für Kinder, deren Eltern auf Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung verzichten. Durch unser richtungsweisendes P+7-Patenprojekt stehen in Umoja schon 132 Mädchen unter dem besonderen Schutz, den dieses Patenprojekt bietet.
Auch 6 Jungen haben eine Patenschaft erhalten. Jungen, die die gleichen Werte wie Mädchen vermittelt bekommen, wirken als Multiplikatoren in ihren Familien und in der Samburu-Gesellschaft. Sie schützen ihre weiblichen Geschwister. Ohne Einbeziehung der Jungen würde ein kultureller Wandel nicht gelingen. Bei mehr als 20 Meldungen für die Übernahme einer Patenschaft werden zusätzlich Patenschaften für Jungen vermittelt.

Da wir zu jedem neuen Schuljahr mindestens 20 Mädchen unter den Schutz des P+7-Projektes stellen möchten und darüber hinaus auch Jungen einbeziehen, werden jährlich Patinnen und Paten gesucht, die eine Patenschaft für die Grundschulzeit von 9 Jahren übernehmen.
Die Schuljahre beginnen aktuell am 01.01. eines Jahres.
Das Schulgeld pro Jahr beträgt 204,00 €.
Anmeldeschluss für ein Schuljahr ist am 10.12. des Vorjahres.

Die Patenschaften bis 2023 werden weiterhin durch den Freundeskreis Umoja betreut.
Falls Sie sich für eine Patenschaft für 2024 interessieren, wenden Sie sich bitte an unseren langjährigen Kooperationspartner Tatort-Verein e.V.: kontakt[at]tatort-verein.org

Sagen Sie „JA“ zu einer Patenschaft und schenken einem Patenkind ein besseres Leben.

P+7-Patenschaften 2023

Patinnen und Paten bis 15. Januar 2023 dringend gesucht!

Seit 2017 finanzieren wir über Patenschaften den Schulbesuch für Kinder, deren Eltern auf Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung verzichten. Durch unser richtungsweisendes P+7-Patenprojekt stehen in Umoja schon 116 Mädchen unter dem besonderen Schutz, den dieses Projekt bietet.

Am 23. Januar 2023 beginn ein neues Schuljahr und da wir zu jedem neuen Schuljahr mindestens 20 Mädchen unter den Schutz des P+7-Projektes stellen möchten, werden nun dringend Patinnen und Paten gesucht, die ab Januar 2023 eine Patenschaft für die Grundschulzeit von 9 Jahren übernehmen. Bei mehr als 20 Meldungen werden auch Jungen in das Programm einbezogen.

Das Schulgeld pro Jahr beträgt 180,00 €. Zahlungsmöglichkeiten: 1 x 180 € oder 4 x 45 € pro Jahr. Einmalige Sonderzahlungen in Höhe von 1.620 € für die gesamte Laufzeit sind möglich!

Bitte helfen Sie uns, damit wir in diesem Jahr möglichst 20 I-Dötzchen einschulen können und diesen Mädchen aus absolut mittellosen Familien eine Chance für eine bessere Zukunft geben.

Vielleicht verschenken Sie ja eine Patenschaft zu Weihnachten!

Gerade jetzt, bei der katastrophalen Hungersnot in Kenia, können wir für diese Mädchen verhindern, dass sie aus lauter Not von ihren Familien verkauft werden. Wir wissen, dass aufgrund der großen Not Frühheiraten (ab 10 Jahre) und Zwangsehen wieder zunehmen.

Gerne senden wir Ihnen detaillierte Unterlagen zu. Ansprechpartnerinnen sind:
Ise Stockums unter Adresse
Corinna Wiechern unter KontaktCorinna

Der Anmeldeschluss für die P+7-Patenschaften JG 2023 ist der 15.01.2023.

Ein Anmeldeformular finden Sie hier:
Zusage Patenschaft

Sagen Sie „JA“ zu einer Patenschaft und schenken einem Patenkind eine sehr gute Primärbildung, Schutz vor Genitalverstümmelung und Hunger sowie die Chance auf eine bessere Zukunft.

Gartengelände durch Mabati-Zaun gesichert

Seit Beginn des Gartenprojekts waren das illegale Eindringen in das Gelände und der nächtliche Diebstahl von Gartenprodukten durch die Bewohner der Nachbardörfer ein großes Problem, das zu Verlusten führte. Außerdem sind die Kinder des Dorfes Umoja in den Garten eingedrungen, haben dort gespielt und die Polyäthylen-Folien der Gewächshäuser beschädigt. Durch die manchmal auftretenden starken Winde wurde die Folie dann zerrissen und der Treibhauseffekt war nicht mehr gegeben.

Elefanten und kleinere Tiere wie Borstenhörnchen waren ebenfalls eine Bedrohung. Während der Trockenzeit versuchten die Elefanten sich Zugang zu den Gärten zu verschaffen, um dort zu fressen. Die Borstenhörnchen drangen durch kleine Löcher sogar unter das Gewächshaus ein und zerstörten die keimenden Pflanzen und andere Erzeugnisse.

Mit einem Mabati-Zaun aus Eisenblech wurde nun das Gartengelände gesichert und kann künftig nur von befugten Personen betreten werden.
Einen ausführlichen Bericht mit vielen Bildern finden Sie hier: 2022-03 Mabati-Gartenzaun-Projekt

Der gesamte Mabati-Zaun wurde von der Familie Wulf aus Korschenbroich und deren WULF-Stiftung mit rund 4.700 € finanziert. Auch die Familie Wulf unterstützt unsere Projektarbeit seit vielen Jahren und dafür bedanken wir uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich.

Die Umoja-Frauen feiern den Frauentag

Der heutige internationale Frauentag wird auch in Umoja gefeiert. Die Frauen des Frauendorfes haben sich versammelt und sind nach Archer’s Post gezogen, um ihre Rechte einzufordern. Dabei wurden sie auch von Männern begleitet – eine bahnbrechende Veränderung zu den Vorjahren.

P+7-Patenschaften 2022

20 kleine Samburu-Mädchen suchen dringend Patinnen oder Paten.

Durch unsere P+7-Patenschaften werden Mädchen effektiv vor Genitalverstümmelung geschützt und erhalten eine sehr gute Primärbildung an der Schule im Frauendorf Umoja.

Seit 2017 finanzieren wir über Patenschaften den Schulbesuch für Kinder, deren Eltern auf Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung verzichten. Durch unser richtungsweisendes P+7-Patenprojekt stehen in Umoja schon 97 Mädchen unter dem besonderen Schutz, den dieses Patenprojekt bietet.
Auch 6 Jungen haben eine Patenschaft erhalten. Jungen, die die gleichen Werte wie Mädchen vermittelt bekommen, wirken als Multiplikatoren in ihren Familien und in der Samburu-Gesellschaft. Sie schützen ihre weiblichen Geschwister. Ohne Einbeziehung der Jungen würde ein kultureller Wandel nicht gelingen. Bei mehr als 20 Meldungen für die Übernahme einer Patenschaft werden zusätzlich Patenschaften für Jungen vermittelt.

Da wir zu jedem neuen Schuljahr mindestens 20 Mädchen unter den Schutz des P+7-Projektes stellen möchten und darüber hinaus auch Jungen einbeziehen, werden nun dringen Patinnen und Paten gesucht, die ab April 2022 eine Patenschaft für die Grundschulzeit von 9 Jahren übernehmen.
Das Schulgeld pro Jahr beträgt 180,00 €.
Anmeldeschluss für das Schuljahr 2022 ist am 30. März 2022.

Ein Anmeldeformular finden Sie hier!
Bitte ausgefüllt per Post oder als E-Mail-Anhang an KontaktIse senden.

Oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf, damit wir Ihnen detaillierte Unterlagen zusenden können. Ansprechpartnerinnen sind:

KontaktIse Ise Stockums, Fon siehe Seite Kontakt

KontaktCorinna Corinna Wiechern

Sagen Sie „JA“ zu einer Patenschaft und schenken einem Patenkind ein besseres Leben!

Silayos Flucht nach Umoja

Silayo L. ist ein 14-jähriges Mädchen, das am 18. Oktober 2021 aus dem Haus ihrer Familie floh und bei der Umoja Uaso Women Group Zuflucht suchte. Sie stammt aus einer 7-köpfigen Familie und ist das zweitgeborene Kind der Familie, 2 Jungen und 5 Mädchen.

Der Vater ist nicht ihr biologischer Vater, da er die Mutter heiratete, als sie bereits zwei Kinder hatte, einen erstgeborenen Sohn und Silayo. Ihr Vater ist ein Polygamist mit drei Frauen und 17 Kindern. Ihre Familie führt einen typischen traditionellen Samburu-Lebensstil. Der Haupterwerb der Familie ist die Viehzucht, sie besitzen mehrere Kühe, Ziegen und Schafe. Sie wohnen im Dorf Ngutuk Ong’iron, etwa 50 km von der Umoja Uaso Women Group (UUWG) entfernt.

Silayo hat nie eine Schule besucht und ist zu Hause geblieben, um die Geschwister zu hüten, bei der Hausarbeit zu helfen und für die neue Generation von Kriegern, die Lkisieku, zu singen. Sie stammt aus einer armen und analphabetischen Familie, die den Wert von Bildung immer noch nicht erkannt hat. Trotz ihres Mangels an formaler Bildung ist sie mit Weisheit gesegnet und trifft die richtigen Entscheidungen für ihr Leben.

Silayo erklärt, dass sich ihre Mutter seit Jahren von ihrem Vater entfremdet hat und nun getrennt lebt. Der Vater habe die Mutter seit längerer Zeit schlecht behandelt und sie wegen der beiden unehelichen Kinder, die sie in die Ehe mitbrachte, gering geschätzt.

In dieser Situation wurde Silayo zum Opfer von Misshandlungen und Vernachlässigung durch die Person, die sie als Vater bezeichnet. Sie entwickelte ihm gegenüber eine negative Einstellung, weil er ihre Mutter beleidigt und sie im Stich gelassen hat, wodurch ihre Situation noch prekärer wurde.

Silayo hörte zum ersten Mal von der UUWG, nachdem diese am 7. Juni 2021 in Nkutuk Ong’iron einen FGM-Workshop durchgeführt hatte. Sie war selbst nicht anwesend, aber die Sensibilisierungskampagne, die für Frauen und Mädchen ermutigend war, sprach sich in der Gegend herum. Silayo erfuhr, dass die UUWG in ihrem Frauendorf mittellosen Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und vor den Grausamkeiten fliehen, Zuflucht bietet. Ebenso wurde ihr erzählt, dass die Frauengruppe eine Schule betreibt und gefährdeten Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen ein Stipendium anbietet.

Silayo hat noch nie eine Schule besucht und war nach Samburu-Tradition mit 14 Jahren eigentlich schon reif für die Ehe. Ihre Familie konnte sie jedem wohlhabenden Mann anbieten, der daran interessiert war, eine Beziehung mit ihr einzugehen. In der Samburu-Kultur wird ein Mädchen mit einem Mann verheiratet, auch wenn sie keinerlei romantische Gefühle zueinander haben.

Silayo war bereits mental aufgewühlt und hatte keine andere Wahl, als den Plan abzulehnen, wonach sie von den Familienältesten (Vater, Großvater und Onkel) mit Gewalt an den Meistbietenden verheiratet werden würde. Der von den Familienältesten ausgewählte Mann war älter als ihr Vater und für Silayo war es unerträglich, dieses drohende unheilvolle Leben zu akzeptieren.
Seit Mai 2021, als sie zum ersten Mal von der Nachricht über ihre Zwangsverheiratung gehört hatte, quälte sie sich und war fest entschlossen, nach einem möglichen Ausweg zu suchen, auch wenn das bedeutete, ihr Leben zu beenden.

Als sie dann im August 2021 die Nachricht über die UUWG erhielt, plante sie, in das Frauendorf zu fliehen, und sie beschloss, dass diese Entscheidung ihr letzter Ausweg sein würde.

So stürmte sie eines Tages aus ihrem Dorf und gab vor, die Ziegen hüten zu wollen. In sicherer Entfernung machte sie sich auf den gefahrvollen Weg in Richtung Archer’s Post. Gegen 14 Uhr am nächsten Tag erreichte sie die Umoja Muehlbauer Academy, nachdem sie den Weg dorthin mit Hilfe von Anwohnern gefunden hatte. Rebecca Lolosoli wurde informiert und nahm Silayo mit zu sich nach Hause.

Silayo sah sehr müde, dehydriert und hungrig aus und hatte einen ausgemergelten Körper. Rebecca bot ihr Essen und frische Getränke an, damit sie wieder zu Kräften kam.


Der Tag, an dem Silayo in Umoja ankam und von Rebecca unter ihre Fittiche genommen wurde.

Rebecca bat das Mädchen um weitere Informationen über ihren Leidensweg und beschloss, sie bei sich aufzunehmen. Außerdem versprach sie ihr, dass sie in die Schule aufgenommen würde. Rebecca nahm Kontakt zu den anderen Umoja-Frauen auf und sie beschlossen, dass Silayo bei Rebecca bleiben soll, als Rebeccas Kind.

Den detaillierten Bericht über die Flucht dieses außergewöhnlichen Mädchens und wie es nach ihrer Ankunft in Umoja weitergeht, finden Sie hier: Silayos Flucht nach Umoja