Flutkatastrophe in Deutschland – Anteilnahme aus Umoja

„Inmitten der Hochwasserkatastrophe stehen wir an der Seite der Menschen in Deutschland.“

So lautet die Nachricht, die wir am 2. August 2021 von Rebecca Lolosoli erhalten haben. Aus eigener leidvoller Erfahrung wissen die Menschen in Umoja um die Gefahren und Auswirkungen von Flutkatastrophen. Ende 2019 wurde Umoja überflutet und erhielt damals schnelle und großzügige Hilfe durch uns. Der Brief geht wie folgt weiter:

„Die Umoja Uaso Women Group hat von den verheerenden Überschwemmungen in Deutschland erfahren, die einen großen Teil des Landes und auch mehrere europäische Länder heimgesucht haben. Es ist so erschütternd, dass es zu Todesfällen und weitreichenden Schäden kam, deren Beseitigung und Wiederherstellung Monate bis Jahre dauern wird.

Umoja hat sich mit einer Reihe von Partnern in Verbindung gesetzt, um deren Status und den anderer zu erfahren. Es ist erschütternd, dass die meisten Betroffenen in Deutschland leben, und das hat bei uns Besorgnis ausgelöst. Glücklicherweise sind alle, die wir kontaktiert haben, in Sicherheit, aber wir sind traurig über die Todesopfer und die verheerenden Zerstörungen im Land unserer Partner, da jeder deutsche Bürger in irgendeiner Weise betroffen ist.

Die Menschen in Deutschland haben die Umoja Uaso Women Group und die Umoja Muehlbauer Academy sehr unterstützt und sich um sie gekümmert, um einen Paradigmenwechsel zum Besseren herbeizuführen Sie haben weiterhin Interesse und Engagement gezeigt, um uns in einem langfristigen Engagement zu unterstützen.

Die Menschen in Deutschland liegen uns am Herzen, und wir sprechen den Opfern und allen Betroffenen unser tiefes Mitgefühl und unsere Gebete aus; dies gilt auch für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland.

Wir sind der festen Überzeugung, dass es einen Wiederherstellungsplan geben wird, um die Normalität wiederherzustellen und zu lernen, wie man eine solche Katastrophe in Zukunft abmildern kann, um Leben zu retten und Eigentum zu schützen.

Mit diesen wenigen Worten stehen wir an der Seite der Menschen in Deutschland in diesen schwierigen Zeiten.“

Erschüttert und fassungslos waren auch wir über das Ausmaß dieser Flut in unserem Land und haben persönlich auch erst einmal für die Flutopfer gespendet, um deren Leid etwas zu mildern. Selbstverständlich war es vorrangig, nun den Menschen in Deutschland mit Spenden zu helfen und wir haben volles Verständnis, dass uns dadurch momentan weniger Spenden für das Frauendorf Umoja und die dorfeigene Schule zugeflossen sind.

Wir hoffen aber sehr, dass Ihre Herzen auch weiter für Umoja schlagen und wir in den kommenden Monaten wieder auf Ihre Unterstützung zählen dürfen. Herzlichen Dank!
SIE machen den entscheidenden Unterschied für die Menschen in Umoja!

Ihre Ise Stockums, Waltraud Sarna und Andrea Heinrich


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