„Umoja“ heißt „Einheit“. Das Dorf Umoja im Herzen des Samburu-Gebietes in Kenia wurde 1990 von Rebecca Lolosoli als erstes Frauendorf Afrikas gegründet und bietet seinen Bewohnerinnen und ihren Kindern bis heute Schutz vor Gewalt und Unterdrückung. Zugleich leisten die Frauen von Umoja mit ihren wegweisenden Projekten einen maßgeblichen Beitrag zur Entwickung der gesamten Region.
Dabei werden sie vom Freundeskreis Umoja – Friends of Umoja e.V. unterstützt.
Unsere Philosophie
Wir richten unsere Maßnahmen an den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus.
Wir unterstützen die Projekte der Frauen, die diese eigenverantwortlich planen und umsetzen.
Bildung und Ausbildung
Die Frauen in Umoja haben früh erkannt, dass Bildung der Schlüssel für eine bessere Zukunft ihrer Kinder ist. Mit dem Patenprojekt P+7 finanzieren wir das Personal und den Unterhalt der dorfeigenen Schule, in der Kinder bis zum Ende der 9. Klasse unterrichtet werden.
Sicherung der Ernährung
Alle Kinder erhalten täglich zwei Mahlzeiten in der Schule. In der ländlich geprägten Samburu-Region ist dies ein Anreiz für Eltern, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Für manche Kinder ist die Schulmahlzeit die einzige regelmäßige Nahrung.
Frauen- und Menschenrechte
Die Umoja-Frauen geben unermüdlich Workshops, in denen sie über Frauen- und Menschenrechte aufklären. Sie verdeutlichen dabei das Unrecht von häuslicher Gewalt, Genitalverstümmelung, Frühverheiratung und Zwangsehe.
Einkommen
Die Umoja-Frauen haben sich eine bescheidene wirtschaftliche Basis geschaffen. Sie produzieren und verkaufen Schmuck, bauen Gemüse an, betreiben ihren eigenen Campingplatz und beginnen nun auch mit der Geflügelzucht und Milchwirtschaft.
Unser Herzensprojekt P+7
Patenschaften für Kinder sind nicht neu. Unsere Gründungsvorsitzende Ise Stockums hat das Konzept weiterentwickelt, indem die Bildung der Kinder mit weiteren Zielen verknüpft wird. Hierzu gehört insbesondere die Überwindung traditioneller Praktiken des Samburu-Stammes. Neben der Schulbildung werden die Kinder zu Gleichberechtigung erzogen und erfahren ihre Menschenrechte.
Der Freundeskreis führt ein Patenprojekt für die Schulzeit von 9 Jahren durch. Die Paten übernehmen dabei die Kosten für den Schulbesuch von Kindern, deren Eltern sich die Schulgebühren nicht leisten können. Im Gegenzug verpflichten sich die Eltern, auf Genitalverstümmelung, Frühverheiratung und Zwangsehe zu verzichten. Aus den Beiträgen der Klassenpatenschaften werden die Gehälter des Schulpersonals und ein Teil des Schulunterhalts finanziert.
Bitte unterstützen Sie uns bei diesem Projekt.