Als Einkommensquellen verfügen die Umoja-Frauen über 3 Standbeine, den Verkauf von Perlenschmuck, die Vermietung der Bandas im Camp und den Anbau von Gemüse.
Diese 3 Standbeine sollen kontinuierlich ausgebaut werden, um den Frauen stabile Einkommen zu sichern und sie unabhängig von Spenden zu machen. Es soll den Frauen mit ihren Kindern auf Dauer ein selbstbestimmtes, würdevolles Leben ermöglichen.
Die Flutkatastrophe vom 10. Dezember 2019 bedeutet einen herben Rückschlag und es bedarf unserer Unterstützung, die notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuleiten.
Nachfolgend finden Sie den Bericht über die entstandenen Schäden.
Das Camp
Das reißende Flussbett des Uaso-Rivers direkt am Umoja-Camp hatte Verwüstungen zur Folge. Durch die Flutkatastrophe wurde auch der Tourismus hart getroffen. Dies führt zu erheblichen Einnahmeverlusten, auch in Umoja.
Die Bandas
Viele der Bandas waren überflutet und in manchen stand das Wasser über 1 Meter hoch. Das Wasser stand höher als die Toiletten und hinterließ Schlamm auf den Toilettensitzen. Die Betten wurden überflutet und die Matratzen schwammen von einer Ecke zur anderen in den Räumen. Das Wasser war so schlammig, dass die Möbel und Matratzen völlig unbrauchbar sind und nicht mehr repariert werden können.
Leider waren auch die erst im Juli 2019 renovierten beiden Bandas davon betroffen und auch dafür müssen wieder neue Möbel und Matratzen beschafft werden.
Bei einem neu renovierten Banda war die Verandadecke aus Rigipsplatten dem Regen ausgesetzt, als der Wind den Regen stark in Richtung der Tür blies und einen Teil der Decke durchtränkte und Farben und Gesims abzulösen begannen; auch Teile der Decke an den Rändern begannen sich vom Dach zu lösen.
Eine Vordachverlängerung der Veranda ist deshalb notwendig und allgemeine Reparaturen an den Rigipsplatten sowie Neuanstriche sind erforderlich.
Die Wannenbeete und Gärten
Die stabil gebauten Wannenbeete sind gut erhalten, aber die extremen Regenfälle zerstörten viele Setzlinge, die nun wieder neu gekauft und gepflanzt werden müssen. Außerdem gab es eine Zunahme von Schädlingen, die die Ernten vernichteten. Dies machte leider den Einsatz von Pestiziden unabwendbar, um wenigstens einen Teil der Ernte zu retten.
Generell waren die Regenfälle jedoch gut für das Wachstum in den Gärten und der gesamten Vegetation. Eine große Herausforderung bei den Gärten ist der löchrige Drahtzaun, durch den die Kinder aus den Nachbarorten eindringen und das begehrte frische Gemüse stehlen.
Wir hoffen sehr, dass wir auch für den Gemüseanbau schnell Mittel bereitstellen können, denn derzeit versprechen die gut gewässerten Böden reiche Ernte.
Wenn Sie dazu beitragen möchten, dass für die Umoja-Frauen die oben beschriebenen Einnahmequellen schnell wieder zur Verfügung stehen und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können, bitten wir um Ihre Unterstützung. Jeder Cent zählt. Bitte helfen Sie mit einer Spende an unser Spendenkonto bei der Sparkasse Neuss:
Im Namen der Frauen und Kinder aus Umoja sagen wir
Herzlichen Dank – Asante sana
Ausführlichen Bericht mit weiteren Fotos als .pdf-Datei ansehen: 20191229 Lagebericht
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