Bedrohung durch Corona-Virus und Hungersnot
Bedingt durch die Restriktionen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben die Umoja-Frauen keine Einkommensmöglichkeiten mehr. Der Tourismus war vorher schon durch die Überflutungen und die Heuschreckenplage eingebrochen und kam nun im März total zum Erliegen.
Ende März stellte sich dann heraus, dass schon einige Familien abends hungrig ins Bett gingen, weil die Lebensmittel nicht ausreichten. Auch für die anderen Familien zeichneten sich die gleichen Probleme ab.
Derart alarmiert verschafften sich Rebecca und Tom Lolosoli einen Überblick über die Lage und stellten fest, dass die Lebensmittelvorräte bei allen zur Neige gingen und Hunger drohte. Sie bitten daher nun um Lebensmittel für das Frauendorf.
Gott sei Dank erreichte bereits eine Spende aus Bayern von 1.000,00 € Ende März die Frauengruppe.
In Eile wurden dafür Lebensmittel und Hygieneartikel beschafft und am 31. März 2020 an die Frauen verteilt. Die Waren wurden portioniert und jede Familie erhielt genug Lebensmittel für ein paar Tage, der Rest wurde eingelagert für die kommende Woche.
Die Verteilung erfolgte in 10er-Gruppen. In Kenia sind Gruppen bis zu 15 Personen derzeit noch erlaubt. Wir haben weitere Informationen bezüglich des Abstands von 2 m gegeben.
Um weitere Einkäufe zu ermöglichen, wurden am 7. April 2020 Spendengelder aus dem ersten Quartal 2020 überwiesen, die eine Versorgung für den Monat April sicherstellen.
Gleichzeitig baten wir Tom, uns eine Bedarfsliste für die folgenden 3 Monate (Mai bis Juli) zukommen zu lassen. Laut dieser Liste fallen Kosten in Höhe von 5.356,00 € an. Den ausführlichen bebilderten Bericht mit der detaillierten Bedarfsliste finden Sie hier:
Bedrohung durch Corona-Virus und Hungersnot
Im Frauendorf Umoja leben derzeit 38 Frauen mit ihren Kindern, wobei sich dort auch oft Kinder von Verwandten einfinden oder auch Waisenkinder mit versorgt werden.
Es ergeben sich folgende Kosten:
Mutter mit 2 Kindern: Monatlich 48 Euro, für drei Monate 145 Euro.
Mutter mit 3 Kindern: Monatlich 64 Euro, für drei Monate 192 Euro.
Wir halten die Bedarfsliste aus Umoja gemessen an der Anzahl der zu versorgenden Personen für sehr bescheiden.
Es sind nicht nur die Kosten für Lebensmittel berücksichtigt, sondern auch Hygiene-Artikel zum Schutz vor dem Corona-Virus. Jeder Haushalt soll unter anderem mit speziellen Wasserkanistern und desinfizierender Flüssigseife ausgestattet werden, wie auf dem Video zu sehen ist.
Sollte es Ihnen möglich sein, bitten wir Sie herzlich, sich bei Ihren Zuwendungen an dem Bedarf für eine 4-köpfige Familie auszurichten. Es ist aber auch jede andere Spende willkommen!
Dem Corona-Virus sind derzeit alle Menschen weltweit nahezu hilflos ausgeliefert, aber wir können durch solidarisches Handeln dafür sorgen, dass im Frauendorf Umoja kein Mensch verhungern muss. Danke für Ihr Mitgefühl und Ihre großherzigen Spenden!
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