Die Schule – Statusbericht und Ausblick

Die Umoja Muehlbauer Academy ist die neueste Schule in der Region und macht sich derzeit einen Namen für qualitativ hochwertige Bildung und professionelles ausgebildetes und motiviertes Lehr-Personal.
Die Schule ist keine staatliche Schule, sondern wird von den Frauen der Umoja Uaso Women Group betrieben. Sie bekommt daher keinen Essenszuschuss von der Regierung, keine kostenlosen Lehrer und Schulbücher (Lernmaterialien). Eine sehr mutige Entscheidung und eine große Herausforderung für die Frauen von Umoja, die wegen der niedrigen Schulgebühren zusätzlich Gelder für die Gehälter, Bücher und sonstige Lernmaterialien selbst aufbringen müssen.

Erstklässler 2016

Die Kinder der 1. Klasse der Umoja Mühlbauer Academy mit ihrer Lehrerin Frau Catherine Mugambi. Sie traten der Akademie im Januar dieses Jahrs (2016) bei, nachdem sie verschiedene Kindergärten besucht hatten. Insgesamt sind es 15 Kinder.

Die Gesamtzahl der Schüler beträgt derzeit 87, das sind 19 Schüler mehr als letztes Jahr. Einer der Gründe der noch niedrigen Anmeldungen von neuen Kindern ist, dass die Schule sehr neu ist (1 3/4Jahr) und weiter entfernt von dichteren Wohngebieten liegt.
In Zukunft ist es notwendig, einen Bus für den Transport der Kinder zur Verfügung zu stellen, um die Distanzen zu überbrücken. Die Eltern haben vor allem Angst, dass die neu asphaltierte Trans-Afrika Autobahn Isiolo-Moyale eine Gefahr für ihre Kinder darstellt.
Auch die Schulgebühren sind ein Problem für viele Eltern, die es nicht schaffen würden, die Summe aufzubringen. Die alleinerziehenden Frauen des Dorfes erhalten eine Ermäßigung von 50 % für ihre Kinder. Dadurch sollen die Mitglieder der Dorfgemeinschaft entlastet werden.
Aber es gibt auch ein Gefühl bei den Einheimischen, dass diese Ausbildung zu teuer sein könnte, daher müssen Informationen jedes Trimester an die Elternvereinigungen gegeben werden, sowie Anzeigen und Plakate im Stadtzentrum installiert werden, um zu informieren dass der Besuch der Umoja Muehlbauer Academy wegen des viel hochwertigen Bildungsangebotes entscheidend besser und lohnenswerter ist.

Langfristig ist es notwendig, dass die Schule selbstständig wird, um die Schüler mit Mahlzeiten zu versorgen und die Zahlung der notwendigen Lehrergehälter und die Löhne von weiteren Mitarbeitern zu bezahlen, wie z.B. Wächtern, Köchen und Reinigungspersonal.
Um die Selbsterhaltung der Schule zu erreichen, müssen mindestens 160 Schüler eingeschrieben sein, was 50 % ihrer Kapazität entspricht. Wenn zukünftig mindestens 80% erreicht werden, wäre die Schule in der Lage, in den weiteren Ausbau der Schule zu investieren.

Im letzten Jahr erfuhr die Schule sehr tatkräftige Hilfe durch unsere Sponsoren, denen an dieser Stelle nochmals gedankt sei. Ohne unser gemeinsames Engagement wäre der laufende Unterhalt der Schule stark gefährdet.

Die vorhandene starke Eigeninitiative der Frauen von Umoja ist beispielhaft und verdient unsere volle Unterstützung. Derzeit sind die Einkommensmöglichkeiten der Frauen sehr eingeschränkt.

Bitte helfen Sie uns, auch 2016 den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten und den Kindern eine Chance auf sehr gute Primärbildung zu geben.
Ihre Spenden sind unter dem Stichwort „Schule“ herzlich willkommen.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert