In eigener Sache

Vortragsreise von Rebecca Lolosoli im September und Oktober 2015

Zunächst möchten wir uns, auch im Namen von Rebecca und Jane, auf diesem Weg bei allen Kooperationspartnern, Unterstützern, Besuchern der Veranstaltungen und den Spendern ganz herzlich für die tatkräftige Hilfe und die großzügigen Spenden bedanken.

Auch unsere neuen Vereinsmitglieder möchten wir hiermit herzlich willkommen heißen. In den kommenden Tagen werden wir mit Ihnen den persönlichen Kontakt aufnehmen.
Danke, dass Sie sich mit uns gemeinsam dauerhaft und nachhaltig für die Unterstützung des Frauendorfes Umoja einsetzen werden.

Ebenfalls möchten wir uns für die zahlreichen Hinweise und Ideen zur besseren Wasserversorgung und vielen anderen Themen bedanken. Nicht nur die finanzielle Unterstützung ist wichtig, sondern auch das Aufzeigen von Möglichkeiten und unterstützenden Netzwerken für die Verbesserung der Lebenssituation im Frauendorf Umoja und in der Samburu-Region ist von großem Wert für uns.
Wir werden all Ihre Anregungen und Hinweise in den nächsten Wochen aufgreifen und aufarbeiten. Da wir gerade als kleiner Verein starten bitten wir um etwas Geduld bis wir wieder auf Sie zukommen, wir brauchen halt etwas Zeit für die Nachbearbeitung und bitten um Verständnis.

Unruhen in Umoja

Bezüglich des Konfliktes können wir nur hoffen, dass es Rebecca Lolosoli gemeinsam mit ihrem Sohn Tom gelingt, friedensstiftende Maßnahmen einzuleiten.
Unser wichtigstes Anliegen derzeit ist der Schutz von Rebecca und des Frauendorfes Umoja, damit der so gute und erfolgreiche Weg weiter beschritten werden kann.

Natürlich steht derzeit an erster Stelle, dass der bewaffnete Konflikt in der Samburu-Region befriedet werden muss. Wir können nur hoffen und beten, dass die Lage nicht weiter eskaliert und weder Rebecca noch den anderen Frauen und Kindern etwas geschieht.
Nach Informationen der Umoja-Frauen trauen sie sich, genauso wie die Bewohner der umliegenden Region, noch nicht in ihre Dörfer zurück und sind wie Flüchtlinge im eigenen Land. Die meisten versammeln sich jetzt in Archer’s Post und hoffen, dass die Regierung für Schutz und Frieden sorgt – obwohl bislang keine wirkliche Hilfe durch den Staat erfolgt ist!
Daher ist zunächst die Versorgung der Frauen und Kinder mit Lebensmitteln wie Bohnen, Reis, Maismehl, Milch etc. wichtig, weil Ihnen derzeit die Grundlage zur Erzielung eigenen Einkommens durch den Tourismus entzogen ist.
Auch der Kauf von Ziegen wird zunächst zurück gestellt, damit diese nicht sofort wieder gestohlen werden. Sobald sich die Lage beruhigt und alle wieder unter sicheren Verhältnissen in ihre Dörfer zurück kehren können, werden dann sofort die neue Ziegen und auch Hühner angeschafft. Solange wird das gespendete Geld für Ziegen und Hühner auf dem Bankkonto der Frauengruppe deponiert.
Danach können wir dann hoffentlich die begonnene Projektarbeit fortsetzen und auch neue Projekte in Angriff nehmen.
Wir lassen uns jedenfalls durch die derzeitige Situation nicht entmutigen. Im Gegenteil, unsere Hilfe ist gerade jetzt für die Frauen und Kinder überlebenswichtig.

Nachtrag 19.10.2015: Rückkehr nach Umoja

Rebecca Lolosoli und Jane Karato sind inzwischen wieder zu Hause eingetroffen.
Von beiden soll ich nochmals herzlichen Dank für die große Unterstützung und die vielen Spenden ausrichten. Damit ist kurzfristig die Versorgung der Frauen und Kinder aus Umoja und auch der Umoja-Schulkinder aus den umliegenden Dörfern in dieser kritischen Phase gesichert.

Die beiden sind bei Ankunft in Nairobi noch 2 weitere Tage dort geblieben, um einige Kontakte zu aktivieren bezüglich friedensstiftender Maßnahmen in der gesamten Samburu-Region.
Von Nairobi ging es dann nach Isiolo und auch dort sind sie noch einen Tag geblieben, um einige Dinge zu regeln und das Spendengeld für die Ziegen auf dem Bankkonto der Frauengruppe zu deponieren.
Gestern sind sie dann in Archer’s Post angekommen. Rebecca berichtete über eine leichte Entspannung der Situation – was hoffentlich ein gutes Zeichen ist.

Nun warten wir auf einen detaillierteren Bericht von Rebeccas Sohn Tom, der allerdings derzeit vollauf mit den friedensstiftenden Maßnahmen beschäftigt ist.
Das ist jetzt auch die dringlichste Aufgabe und alle anderen Aktivitäten – auch die Projektarbeit mit uns – müssen erst einmal zurückstehen.
Hoffentlich stabilisiert sich die Lage in den nächsten Wochen. Sobald wir weitere Informationen erhalten, werden wir berichten.

Erst wenn sich die Situation dort beruhigt hat und auch wieder Touristen die Region besuchen, können die Frauen durch den Verkauf von traditionellem Perlenschmuck und Einnahmen aus dem
dorfeigenen Camp wieder eigenes Einkommen erwirtschaften.
So lange sind unsere Spenden zum Kauf von Lebensmitteln für die Dorfgemeinschaft und die Schule noch dringend erforderlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.